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ZTIW-02-2013

MITTELSTANDS- FÖRDERUNG IN NRW Der 3. Unternehmertag des Unternehmer- verbandes Handwerk NRW (LFH) widmete sich am 21. März 2013 in Düsseldorf dem Thema „Mittelstandsförderung in NRW“. Als Referent und Diskutant konnte u.a. Dr. Ulrich Cichy vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen begrüßt werden. Dr. Cichy stellte die globalen Zielsetzungen der in Fortentwicklung begriffenen "Handwerks- initiative" und der damit beabsichtigten Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der Landes- regierung und dem Handwerk in Nordrhein- Westfalen dar. Als Ziele wurden u.a. benannt: • Bündelung und aufgabenorientierte Fortentwicklung vorhandener Handlungsansätze • Bereits vorhandene Ansätze für Handwerksunternehmen öffnen und diesen transparent machen. • Abrundung der Instrumente durch neue Maßnahmen. Test neuer Instrumente in der Praxis. • Sicherung und Neuschaffung von Arbeitsplätzen • Stärkung des innovativen und kreativen Potenzials im Handwerk. Ob und inwieweit die Bestandteile des derzeitigen und fortzuentwickelnden 9-Punkte- Plans, zu denen Meistergründungprämie, StarterScheck, WachstumsScheck, InnovationsGutschein, Technologie-Transfer- Ring (TTH), Zukunfts-Initiative Handwerk (ZiH - demographische Veränderungen, Marketing/ Dienstleistungsorientierung) und weitere gehören, Relevanz im Einzelfall entfalten können, muss einer Individualberatung vorbehalten bleiben. In jedem Fall erscheint bei unternehmerischen Vorhaben ein Blick in die Förderdatenbank bzw. die Vereinbarung eines Beratungstermins beispielsweise mit dem Förderberater der Handwerkskammer angezeigt. Steht in der Außenwahrnehmung bei der Wirtschaftsförderung und den Förder- programmen nicht selten die Existenzgründung im Vordergrund, so machte Manfred Thivessen, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank NRW GmbH, als zweiter Referent doch auch deutlich, welchen Stellenwert die Mittelstandsförderung für Betriebe im Interesse der Fortentwicklung, aber auch im Rahmen der Betriebsübergabe haben kann. Im Kontext Unternehmensnachfolge erging in der Diskussion der sehr deutliche Hinweis auf die unbedingt erforderliche, sehr frühzeitige und systematische Planung der Betriebsübergabe. Jedes Jahr einer ungeordneten Betriebsübergabe koste erhebliche Anteile des Unternehmens- wertes. Thivessen verdeutlichte die Förderansätze der öffentlichen Mittelstandsfinanzierung, namentlich: • Zinsoptimierung für den Kreditnehmer - NRW.Bank-Kredite - KfW-Kredite • Eigenkapitalstärkung - Nachrangdarlehn der Förderinstitute NRW.Bank bzw. KfW - stille Beteiligung der KBG NRW • Risikoentlastung für die Kreditinstitute / Sicherheitenstärkung - sog. Haftungsfreistellungen der Förderbanken für einzelne Kreditprogramme - Bürgschaften zur Risikoentlastung Besonders hinzuweisen war auf den Hauptablehnungsgrund von Krediten, der in unzureichender Besicherung bestehe (vgl. Abb.). Was wird im Rahmen der Sicherheitenstärkung grundsätzlich gefördert? • Finanzierung von Betriebsmitteln (auch Kontokorrentkreditlinien: Aufstockungen, Neueinräumungen), (Einzel-)Aufträgen / Projekten • Bankbürgschaften für Anzahlungen, Vertragserfüllungen und Gewährleistungen • betriebsgerechte (Nach-)Finanzierung (Bilanzausweis in den letzten 3 Jahren) • Betriebserweiterungen/-verlagerungen • Rationalisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen • Investitionen in Maschinen, Gebäude und Warenlager • Existenzgründungen • (Teil-)Betriebsübernahmen, tätige Beteiligungen • bei Betriebsübernahmen auch: Besicherung bestehender betrieblicher Kredite, sofern mit Ausscheiden des/der Altgesellschafter(s) bewertbare Sicherheiten freigegeben werden (müssen). Manfred Thivessen von der Bürgschaftsbank NRW und Simon Sdahl von der NRW.Bank appellierten an die Betriebe, sich ausführlich über die Fördermöglichkeiten zu informieren. Es gebe immer noch Mittel, die nicht ausgeschöpft seien. Weitergehende Informationen: mweimh.nrw.de (Unternehmen ->Beratung und Förderung) lgh.de bb-nrw.de nrw-bank.de NEWSLETTER FÜR ZAHNTECHNISCHE MEISTERBETRIEBE DER INNUNGEN ARNSBERG UND MÜNSTER Betriebsführung ZahnTechnikerInfo Westfalen Zukunftssicherung, Information, Beratung : Die Zahntechniker-Innungen Westfalen 7 Ausgabe 02/13 - 03.05.2013

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