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ZTIW-08-2013

Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD - vgl. Seite 7 - enthält auch folgenden Passus: „Handwerk Wir wollen ein starkes Handwerk. Deutschland wird die europäische Diskussion über eine verstärkte Öffnung des Dienstleistungsbinnenmarktes konstruktiv begleiten. Wir werden allerdings unverändert darauf hinwirken, dass der Meisterbrief nicht durch Maßnahmen des europäischen Binnenmarktes beeinträchtigt wird und erhalten bleibt.(...)“ ------- Dieses hat einen konkreten aktuellen Hintergrund, der auch Anlass für die Landesvereinigung der Fachverbände in NRW war, die folgende Resolution zu verabschieden: Resolution der Landesvereinigung der Fachverbände in NRW (LFH): „EU-Kommission darf das deutsche Qualifikationssystem nicht schwächen Am 2. Oktober 2013 veröffentlich- te die Europäische Kommission einen Arbeitsplan, um innerhalb von zwei Jahren sämtliche Berufszugangsregeln in Europa zu überprüfen und zu bewerten. Betroffen sind unter anderem die Meisterberufe der Anlage A. Ziel der Kommissionsinitiative ist, - transparent zu machen, welche Berufe in den Mitgliedsstaaten wie reglementiert sind und - nach Möglichkeit zu erwirken, dass die national vorgeschrieben- en Qualifikationsanforderungen verringert oder aufgehoben werden. Aus Sicht des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (LFH) belegen die Ergebnisse der Handwerksnovelle 2004, dass eine weitere Aushöhlung der Handwerksordnung vorhandene Arbeits- und Ausbildungsplätze gefährden und das hohe Niveau des deutschen Qualifikationssystems beeinträchtigen würde. Der Unternehmerverband Handwerk NRW (LFH) fordert die künftige deutsche Bundesregierung auf, sich in Europa gegen alle Bestrebungen zu wehren, die eine Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zum Ziel haben. Wir erwarten von ihr ein klares Bekenntnis zum beruflichen Bildungswesen, um das uns viele europäische Partner inzwischen beneiden. Wir brauchen gerade in der aktuellen Diskussion auf europäischer Ebene mehr Verständnis dafür, dass die besondere Qualifikationskultur des Handwerks kein wirtschaftlicher Hemmschuh ist, sondern beruflichen Aufstieg, soziale Integration und freien Leistungswettbewerb erfolgreich miteinander verbindet. Düsseldorf, 8.11.2013“ Der LIV Zahntechnik NRW gehört der Landesvereinigung der Fachverbände NRW als Mitglied an und ist hierüber wie auch via Direktkontakt von Landtagsabgeordneten in den Informationsprozess eingebunden gewesen. Eine stichhaltige Argumentation bei Berücksichtigung der Auswirkungen der Novelle 2004 ergibt sich auch gemäß Landtagsdrucksache 16/4010 - Antrag der CDU-Landtagsfraktion (gekürzte Wiedergabe, Hervorhebungen durch Ig., vollständig zu lesen über Infobox): „Duale Ausbildung stärken – Meisterbrief nicht weiter entwerten! (...) Die Empfehlung drängt dazu, weitere Handwerksberufe von der Meisterpflicht freizustellen. Der Meisterbrief wird als Beschränkung verstanden, die Wettbewerb und Wachstum behindert. Übersehen wird dabei zum einen, dass eine von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene Studie, die die Fortsetzung auf Folgeseite NEWSLETTER FÜR ZAHNTECHNISCHE MEISTERBETRIEBE DER INNUNGEN ARNSBERG UND MÜNSTER ZahnTechnikerInfo Westfalen Zukunftssicherung, Information, Beratung : Die Zahntechniker-Innungen Westfalen 6 Politik DROHT EINE WEITERE AUSHÖHLUNG DER HANDWERKSORDNUNG? Ausgabe 08/13 - 16.12.2013

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