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ZTIW-05-2013

Lorem ipsum dolor sit amet 2 NEWSLETTER FÜR ZAHNTECHNISCHE MEISTERBETRIEBE DER INNUNGEN ARNSBERG UND MÜNSTER Zukunftssicherung, Information, Beratung : Die Zahntechniker-Innungen Westfalen 2 NEWSLETTER FÜR ZAHNTECHNISCHE MEISTERBETRIEBE DER INNUNGEN ARNSBERG UND MÜNSTER Beruf und Politik ZahnTechnikerInfo Westfalen Gesundheitspolitisches ForummitMdBJens Spahnam21.06.13 Fortsetzung von Seite 1 Für die Versorgungsqualität spiele die auch regionale Vielfalt und deren Erhaltung eine wesentliche Rolle.  Prof. Sauerland verdeutlichte aus gesundheitsökonomischer Sicht die Folgen der demographischen  Entwicklung generell sowie speziell auch im Bereich der Zahnersatzversorgung. Die zahntechnischen Versorgungen würden tendenziell aufwändiger. Gleichzeitig ging jedoch die Zahl der beschäftigten Zahntechniker zurück. Als Ursache hierfür kommen nach seiner Auffassung Rahmenbedingungen infrage, die die Berufsausübung unattraktiv machen. Auch hier gelte es anzusetzen, wenn man die Herausforderungen des demographischen Wandels bewältigen wolle. Gute Primärprophylaxe kann Zahn- schäden bis zu Zahnverlusten zwar verzögern, aber nicht vermeiden. Ein mit Zahnkronen und Zahnersatz wiederhergestelltes, gesundes und  funktionsfähiges Kauorgan erhöht nicht nur die Lebensfreude und die unbeschwerte Teilnahme an der sozialen Kommunikation. Vielmehr sichert Zahnersatz als Tertiär- prophylaxe die Funktion und  Stabilität des natürlichen Restzahnbestandes. „Deshalb ist es wichtig,“ so Obermeister Uwe Bußmeier aus Greven,  dass die Bevölkerung  wohnortnah Zugang zu einer modernen und qualitätsgesicherten zahnärztlichen Versorgung auch mit Zahnersatz erhält.“ Anschaulich schilderte er an konkreten Fällen die Leistungen, die das Labor nicht nur bei der eigentlichen Herstellung des Zahnersatzes in hierzulande kontrolliert qualitätsgesicherten Prozessen, sondern auch in Absprache mit dem Zahnarzt in schwierigen Fällen unterstützend vor Ort erbringt. Es sei das Spezialistenteam aus hervorragend ausgebildeten Zahnmedizinern und selbstständigen handwerksrechtlich zugelassenen Zahntechnikermeistern, das in enger fachlicher Zusammenarbeit für jeden Patienten individuell die optimale medizinische Behandlung mit der optimalen zahntechnischen Lösung kombiniert und so fachlich qualifizierte und wohnortnahe Zahnersatzversorgung gewährleistet, wie Obermeister Norbert Neuhaus klar stellt. In der Diskussion wurde dann sehr klar, dass sich das Zahntechniker-Handwerk in einem  kritischen Umfeld aus sozialrechtlich gedeckelten Preisen, schädlichen gesundheitssystembedingten Entwicklungen und interessengesteuerten sowie qualitätsfeindlichen Eingriffen in den Wettbewerb befindet. „Die Entwicklungen haben - so positiv es auch kurzfristig betrachtet für die Patienten sein mag,  dass Zahnersatz gemessen an der Kaufkraft über viele Jahre erschwinglicher geworden ist -  mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das es den zahntechnischen Betrieben schon heute nahezu unmöglich macht, auskömmliche Löhne zu zahlen und für adäquaten Berufsnachwuchs in einer  hochsensiblen Gesundheitsbranche zu sorgen.“, so Sonja Döring, Vorstandsmitglied der Zahntechniker- Innung Arnsberg. Wer gerade vor dem Hintergrund einer älter werdenden Gesellschaft mit ganz besonderen Anforderungen an die Vor- Ort-Betreuung zukünftig diese Leistungen erbringen soll, wenn das regionale Zahntechniker-Handwerk teilweise auch durch ordnungspolitisch zweifelhafte  Markteingriffe einzelner gesetzlicher Krankenkassen gefördert ausblutet, sei eine überaus ernste Frage im Interesse der Patienten, die die Politik beantworten müsse, wie Obermeister Klaus Bartsch aus Köln ergänzt. Im Anschluss an die lebhafte Diskussion sicherte MdB Spahn zu, die geschilderten Probleme und diskutierten Lösungsansätze in die weiteren Beratungen sehr ernsthaft im gemeinsamen Interesse der Patienten und des Handwerks einzubeziehen. Ausgabe 05/13 - 03.07.2013

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