Am 29.03.2017 wählte die Mitgliederversammlung der Zahntechniker-Innung Münster Vorstand und Ausschüsse turnusmäßig neu.

Einstimmig für eine weitere Amtsperiode bestätigt wurden Obermeister Uwe Bußmeier (Greven), stv. OM Ludwig Leissing (Emsdetten) Lehrlingswart Hans-Jürgen Dickmann (Bocholt) und Vorstandsmitglied Klaus Lindemann (Bottrop). Alle vier bedankten sich herzlich für das ausgesprochene Vertrauen und die damit verbundene Anerkennung der bisherigen Arbeit.

Ebenso einstimmig neu in den Vorstand gewählt wurde Zahntechnikermeisterin Julia Schlee aus Bocholt. In ihren Antrittsworten betonte Schlee die besondere Bedeutung, die für sie die Organisation in der Innung als Solidargemeinschaft der Kolleginnen und Kollegen hat. Der Verantwortung für das Handwerk bei der Lösung der schwierigen, vor allen Betrieben liegenden Aufgaben dürfe man sich nicht entziehen. Dazu gehöre auch aktives, gestaltendes Engagement bei weitem nicht nur aber nicht zuletzt auch im Bereich der beruflichen Bildung und der Reform des Berufsbildes.

Zuvor war eine Beschlussempfehlung des bisherigen Vorstandes angenommen worden, den Vorstand durch Verkleinerung von sieben auf fünf Mitglieder den sich verändernden Verbandsstrukturen anzupassen. Im Vorfeld hatten die bisherigen Vorstandsmitglieder Theo Frye (Olfen), Leonhard Hövelmann (Recklinghausen) und Jochen Niewald (Münster) erklärt, ihre Ämter nach langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit in die Hände der Nachfolger übergeben zu wollen.

Unter großem Beifall der Anwesenden dankte Obermeister Bußmeier den ausscheidenden Kollegen für das immense und erfolgreiche Engagement.

Leonhard Hövelmann wurde am 07.12.1994 in den Vorstand gewählt. Fast hätte man Silberhochzeit feiern können, merkte Bußmeier an. Bei so langjähriger Tätigkeit und der Vielzahl an Projekten und Aufgaben fällt es natürlich schwer, in Kürze einzelne herauszuheben. In den letzten Amtsperioden habe sich Hövelmann besonders auch um die Themen Arbeitsschutz und QS, insbesondere im Zusammenhang mit der Umsetzung des branchenspezifischen Qualitätssicherungssystems QS-Dental verdient gemacht. Aber auch die Kontaktpflege zu und Koordination mit allen Beteiligten im Rahmen des Ausbildungs- und Prüfungswesens sei ihm ein großes Anliegen gewesen. Für seine stets kooperative und zielorientierte Vorstandsarbeit dankte der Obermeister ihm herzlich in der Hoffnung, dass nun neben der betrieblichen Tätigkeit etwas mehr Zeit für den Triathlon aus Langstrecke, Radfahren und Reisen bleibt, er aber gleichwohl als erfahrener Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Jochen Niewald wurde am 13.12.2000 in den Vorstand der Innung Münster gewählt. Sein Schwerpunktthema wurde im Vorstand sehr schnell sichtbar: Die Betriebswirtschaft samt Abrechnung und Kalkulation zahntechnischer Leistungen gehörte neben der Berufs- und Verbandspolitik thematisch ganz nach vorn. Schon 2004/2005 arbeitete er beim VDZI in der AG Zeitwirtschaft mit, seine Mitgliedschaft in der AG Betriebswirtschaft des VDZI war für die KollegInnen von großem Nutzen. Dort konnte er auch seine Kenntnisse aus Kursen an der TH Aachen in Sachen Zeitwirtschaft einfließen lassen. Die Erstellung der BEB Zahntechnik, die im Jahr 2009 gänzlich neu mit wissenschaftlich abgesicherten Zeitwerten herausgegeben wurde, hat er von Beginn bis heute sehr aktiv begleitet und unlängst noch seinen letzten offenen Teil der Arbeit beim VDZI abgegeben. Man vermag sich vorzustellen, so Obermeister Bußmeier, welche Verantwortung Jochen Niewald mit diesem Ehrenamt übernommen hat, wenn es um Rahmendaten geht, die recht direkt den Erfolg der Branche zu einem Teil mitbestimmen. Der Obermeister dankte auch Niewald für seine Bereitschaft, auch ohne Vorstandsamt den KollegInnen weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen zu wollen.

Theo Frye stieß am 30.05.2007 zum Innungsvorstand. Allerdings tauchte sein Name schon viel früher in den Ehrenamtsannalen auf: Er hat sich zuvor schon im Prüfungswesen engagiert. Im Vorstand war er das Aufgabengebiet Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Ein besonderes Anliegen war ihm auch das Thema Nachwuchsgewinnung und zwar in zweierlei Hinsicht: Einerseits betreute er aktiv Projekte wie "Mach’ Dein Ding im Handwerk", wo er Schülerinnen und Schülern zusammen mit seinem Azubi und späteren Gesellen Lust auf unseren schönen Beruf gemacht hat. Andererseits hat er aber nicht zuletzt auch die potenziellen Existenzgründer an der Meisterschule eindringlich bei der Ehre gefasst, was die Notwendigkeit der Mitgliedschaft in einer starken Solidargemeinschaft angeht. Auch bei Theo Frye bedankte sich der Obermeister unter dem Beifall der Mitglieder sehr herzlich und verlieh ebenso seiner Überzeugung davon Ausdruck, dass auch er ohne Vorstandsamt trotzdem den KollegInnen weiter solidarisch unterstützend zur Seite stehen wird.